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Johann Rudolf Schneider (23.10.1804 - 14.1.1880)

Der «Retter des Seelandes».



Sein ganzes Leben lang stand Johann Rudolf Schneider als treibende Kraft hinter der Juragewässerkorrektion. Ob als Arzt, Publizist oder Politiker, sein ganzen Wirken hatte nur ein Ziel: die Entsumpfung des Seelandes. Der Arzt Schneider wollte die Bevölkerung vor Seuchen, Krankheit und Not bewahren. Der Politiker Schneider bekämpfte sein Leben lang die Armut und forderte eine «starke Centralregierung». Denn nur ein Bundesstaat, so der Meienrieder, könne ein Entsumpfungsprojekt dieser Grössenordnung durchführen. Der Publizist Schneider griff zur Feder und gründete eine eigene Druckerei, um möglichst alle zu erreichen: Politiker, Bauern oder Grundbesitzer, egal ob diese im Seeland, im Oberland oder im Emmental zu Hause waren –, er wollte so viele Menschen wie möglich von der Dringlichkeit der Juragewässerkorrektion überzeugen – was ihm zuletzt auch gelang!
Im Schlossmuseum Nidau (Hauptstrasse 6, 2560 Nidau, geöffnet von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 Uhr bis 16 Uhr) befindet sich eine Ausstellung zu Schneiders Wirken.