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Die Bieler Geschichte - ein bedeutendes Werk

Über 150 Jahre nach Cäsar Adolf Blöschs wissenschaftlicher Gesamtdarstellung zur Bieler Geschichte erscheint ein neues Werk, das die Geschichte der zweisprachigen Stadt am Jurasüdfuss von den Anfängen bis zur Gegenwart dokumentiert.



Nach langjähriger Vorbereitung erschien das zweibändige und zweisprachige Werk „Bieler Geschichte“ im Dezember 2013. Die umfangreiche und schwergewichtige neue Stadtgeschichte von Biel ist ein bedeutendes Werk. Für Biel ist es die dritte grosse Publikation zur Stadtgeschichte: Nach dem bisherigen Hauptwerk, der „Geschichte der Stadt Biel und ihres Pannergebietes“ von C.A. Bloesch, (1855/56), erschien im Jahr 1999 mit „Biel. Stadtgeschichtliches Lexikon“ das für die Schweiz erste Lexikon dieser Art, entstanden aus der langjährigen Sammeltätigkeit von Werner und Marcus Bourquin. Die „Bieler Geschichte“ erscheint dank dem Beschluss des Bieler Gemeinderates, der den Antrag des Stadtpräsidenten Hans Stöckli guthiess, eine wissenschaftlich fundierte, zweisprachige Gesamtdarstellung der Entstehung und Entwicklung Biels bis in die Gegenwart zu ermöglichen. Zur Geschichte der Stadt Biel existieren weitere wertvolle Publikationen, zum Beispiel die Chroniken von Bendicht Rechberger (1524-1566) und des Verresius (1625 und 1627). Als frühe historische Darstellung gelten kann „Die Geschichte der Stadt und Landschaft Biel“ von Wilhelm Christian Binder (1834). In neuerer Zeit erschienen Werke zu wichtigen stadtgeschichtlichen Themen. Erwähnt seien „Das alte Biel und seine Umgebung“ von Heinrich Türler und Jirka Propper (1902), „Die industrielle Entwicklung der Stadt Biel“ von Fernand Schwab (1918) und „Biel unter Frankreichs Herrschaft“ von Wilfried Häberli (1945). In den letzten Jahrzehnten publizierten Bieler Historikerinnen und Historiker zu den unterschiedlichsten stadtgeschichtlichen Teilaspekten. Die älteste Geschichte der Stadt wurde beispielsweise im Werk „Das archäologische Fenster der Region“ (Madeleine Betschart und Margrit Wick-Werder, 2004) berücksichtigt. Das für den Schulunterricht konzipierte Werk „Bilder einer Stadt“ (Margrit Wick-Werder, 2008) basiert auf den neusten Erkenntnissen über Biel am Ende des Mittelalters. Den Aufbruch der Stadt Biel in die Moderne hat Tobias Kaestli in den Werken „Die Vergangenheit der Zukunftsstadt“ (1989) und „Das rote Biel“ (1988) dargestellt. Mit „Bieler Frauen - grâce à elles“ erschien im Jahr 2009 ein erstes Werk zur Stadtgeschichte aus der Perspektive der Frau. Zu erwähnen sind schliesslich die zahlreichen stadtgeschichtlichen Artikel in den Publikationen „Bieler Neujahrsblatt“, „Bieler Jahrbuch“ und „Neues Bieler Jahrbuch“.