Zwischen der Zukunftsstadt und der bemannten Weltraumfahrt gibt es vor allem zwei Berührungspunkte - den ersten ganz am Anfang dieses Menschheitsabenteuers, den zweiten anlässlich seines bisher grössten Höhepunktes.
Als Professor Piccard seinen Stratosphärenballon entwickelte, dachte er wohl kaum daran, dass seine Forschungsarbeit eine Bühne entstehen liess, die das begehrte Ziel nationaler und ideologischer Ambitionen würde. Mit dem Stratosphärenflug vom 27. Mai 1931, den er in Begleitung des Bielers Paul Kipfer realisierte, erreichte er eine neue Rekordhöhe. Für den Forscher war dies eher sekundär. Wissenschaftler und Techniker in der Sowjetunion und den USA setzten aber in der Folge alles daran, diesen Rekord zu brechen. Bald gelang es ihnen. Das ändert aber nichts daran, dass die von Piccard entwickelte Kapsel für die NASA noch heute als die erste Raumkapsel überhaupt gilt.
Etwa ein Vierteljahrhundert später entwickelte sich erneut eine direkte technologische Rivalität zwischen den USA und der Sowjetunion. Sie wurde nicht mehr an der Schwelle zum Weltraum ausgetragen - es galt, den Vorstoss in den Kosmos zu wagen. Vorerst hatte die Sowjeunion die Nase vorne - als sie am 4. Oktober 1957 den Satelliten Sputnik I auf eine Erdumlaufbahn schickte, löste sie im Westen einen Schock aus, und als Jurj Gagarin am 12. April 1961 den ersten Weltraumflug eines Menschen absolvierte, waren die USA tief verunsichert. In diesem Zusammenhang verkündete US- Präsident John F. Kennedy am 25. Mai 1961 vor dem amerikanischen Kongress: "Ich glaube, dass sich die Vereinigten Staaten das Ziel stellen sollten, noch vor Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond zu landen und ihn sicher wieder zur Erde zurückzubringen. Kein anderes Projekt wird in dieser Periode eindrucksvoller und für die Erforschung des Weltraums wichtiger sein. (...)" Die NASA erhielt fortan die Mittel, das ehrgeizige Ziel zu verwirklichen - das Apollo-Programm sollte 25 Milliarden Dollars kosten (heute: 120 Milliarden Dollars) und bis zu 400 000 Personen beschäftigen. Im Rahmen des Programms kam auch ein Produkt der Bieler Uhrenfirma Omega zum Einsatz. Die Omega Speedmaster erwies als jenes Modell, das extremsten Bedingungen am besten zu widerstehen vermochte. So wurde sie anlässlich der Mondlandung vom 20. Juli 1969 zur ersten und bisher einzigen Uhr, die auf dem Mond getragen wurde. Während der missglückten Mission Apollo 13 im April 1970 war die Speedmaster massgeblich an der Rettung der drei Astronauten James Lovell, John Swigert und Fred Haise beteiligt.
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Flugverkehr§Wissenschaften§Technik und Technologien£
Es ist der 27. Mai 1931, bei Tagesanbruch: Der Ballon hebt ab
Der Ballon hebt ab: Am 27. Mai 1931 starteten Auguste Piccard und Ingenieur Paul Kipfer von Augsburg aus mit ihrem Stratosphärenballon F.N.R.S (=Fonds National de la Recherche Scientifique). Der Ballon erreichte eine Höhe von 15 797 Metern ...
Schweizerische Nationalbibliothek /Neue Augsburger Zeitung, 1931
Professor Piccards Forschungsflug in die Stratosphäre, Neue Augsburger Zeitung, 1931
1931
Technik und Technologien§Ideologien£
Der Wettbewerb der Systeme an der Schwelle zum Weltall
Piccards und Kipfers Stratosphärenflug war von historischer Bedeutung, weit über die erreichte Rekordhöhe hinaus. Doch obwohl Piccard sich nur wenig für diesen Aspekt interessierte, hatten seine Flüge mit ...
Christoph Lörtscher
1920
Unternehmen§Technik und Technologien§Reklamen£
Auch die Bieler Firma RMB konnte sich am Apollo-Programm beteiligen
"Mit Apollo auf den Mond!" - auch die Bieler Firma RMB konnte sich am Apollo-Programm beteiligen.
RMB
50 Jahre RMB, Biel, 1986
1969
Flugverkehr§Wissenschaften§Technik und Technologien§Persönlichkeiten£
Auguste Piccard, Walter Mittelholzer und Paul Kipfer, 1931
Auguste Piccard, Walter Mittelholzer und Paul Kipfer, 1931.
unbekannt
Professor Piccards Forschungsflug in die Stratosphäre, Neue Augsburger Zeitung, 1931
Neue Augsburger Zeitung, 1931
Professor Piccards Forschungsflug in die Stratosphäre, Neue Augsburger Zeitung, 1931
1931
Flugverkehr§Kunst§Kuriosa§Persönlichkeiten£
UFO-Ausstellung im Centre Pasqu'Art in Biel, 2006
UFO-Ausstellung im Centre Pasqu'Art in Biel, 2006. Der Künstler und Esperanto-Lehrer Parzival und sein kinetisches Flugmodell.
Peter Fasnacht, Biel
Bieler Jahrbuch 2006
2006
Flugverkehr§Gruppenbilder§Gebirge§Technik und Technologien£
Piccard mit Gebirgstruppen auf dem Gurgler Ferner, einem Gletscher im Tirol, 1931
Piccard mit Gebirgstruppen auf dem Gurgler Ferner, einem Gletscher im Tirol, 1931
Schweizerische Nationalbibliothek / Neue Augsburger Zeitung, 1931
Professor Piccards Forschungsflug in die Stratosphäre, Neue Augsburger Zeitung, 1931
1931
Uhrenindustrie§Feste und Feierlichkeiten§Schriftliche Dokumente£
Übergabe des Snoopy Award in Houston, Oktober 1970
Übergabe des Snoopy Award, Oktober 1970. Tom Stafford übergibt den Snoopy Award an Hans Widmer, den technischen Direktor von Omega.
unbekannt
Omega-Museum, Biel
2009
Uhrenindustrie§Porträts§Persönlichkeiten£
Pierre Moinat
Pierre Moinat, père du modèle Omega Speedmaster.
Der Snoopy Award für die Firma Omega, 1970
Der Snoopy Award für die Firma Omega, 1970
NASA
Omega Saga, Fondation Adrien Brandt, Biel, 1998
1970
Uhrenindustrie§Wissenschaften§Unternehmen§Technik und Technologien£
Wenn die Speedmaster sich mit dem Mond trifft
Vorerst einige Bemerkungen über das UhrwerkOmega brachte 1957 das Modell Speedmaster in den Handel, einen Chronographen mit vorwiegend sportlicher Bestimmung. Die Speedmaster hatte eineTachometer-Skala, die für die Namensgebung bestimmend w...
Marco Richon
1960
Flugverkehr§Wissenschaften§Technik und Technologien§Feste und Feierlichkeiten§Persönlichkeiten£
Empfang von Piccard und Kipfer in Biel, 6. Juli 1931
Empfang von Piccard und Kipfer in Biel, am 6. Juli 1931, nach ihrem Stratosphärenflug im Ballon. Die Stadt war beflaggt worden, und am Abend sprach Paul Kipfer im Kino Capitol über den Flug, zugunsten der Reisekasse des Gymnasiums. Es folgt...
unbekannt
Berty Schlup, Biel
1931
Flugverkehr§Wissenschaften§Technik und Technologien§Kuriosa§Schule und Bildung§Persönlichkeiten£
Paul Kipfer
Paul Kipfer wurde am 11. März 1905 in Biel geboren. Er besuchte das Gymnasium in Biel und studierte anschliessend an der ETH in Zürich Mathematik und Physik. Nach seinem Abschluss nahm er eine Assistenzstelle bei Professor Auguste Piccard a...
Paul Kipfer und Auguste Piccard, 1931
Porträt von Paul Kipfer (links) und Auguste Piccard. Die beiden Wissenschaftler führen die mit Kissen ausgestopften Weidekörbe vor, die sie im Mai 1931 bei ihrem Flug in die Stratosphäre als Sturzhelme trugen. Der in Biel geborene...