1892, erst 47-jährig, starb Franz Wilhelm Gassmann. Er hatte in seiner erfolgreichen Laufbahn aus einem bescheidenen Betrieb ein grosses Unternehmen geformt. Die Leitung der Buchdruckerei und des Verlags ging nun an Wilhelms Witwe, Rosalie Gassmann-Balmer über, die das Unternehmen über einige Jahre erfolgreich weiterführte. Im Frühjahr 1896 übernahm ihr ältester Sohn Willy das Geschäft. Er suchte rasch nach weiteren Entwicklungsmöglichkeiten für das nun fest in Biel, im Seeland und in Teilen des Juras verankerte Unternehmen.

 

Schon 1899 bezogen der Verlag und die Druckerei neue Gebäude an der Freiestrasse 11. Der von den Zeitgenossen als «Buchdrucker mit Leib und Seele» beschriebene Willy Gassmann modernisierte ebenfalls die technischen Einrichtungen der Druckerei. Als zweites Exemplar dieser Art in der Schweiz, liess er 1898 eine Setzmaschine installieren. Es sei kein leichtes Unterfangen gewesen, die in tausend Einzelteilen angelieferte, in Holzkisten verpackte, und nur von einer englischen Gebrauchsanleitung begleitete amerikanische «Simplex Lynotype Mergenthaler» zu montieren.