Giuseppe Mazzini trug dazu bei, dass die Restauration in Europa keine wirklich stabilen Verhältnisse schaffen konnte. Im Jahr 1827 wurde er als Mitglied des Geheimbundes der "Carbonari" in der Toskana verhaftet und wegen seiner illegalen Tätigkeit für ein republikanisches und demokratisches Italien eingesperrt. Nach seiner Freilassung 1831 begab sich Mazzini ins Exil nach Genf, später reiste er weiter nach Marseille, wo er 1831 das «Junge Italien» gründete.

1833 bis 1837 war der Revolutionär in der Schweiz, wo er am 15. April 1834 in Bern mit Gleichgesinnten das «Junge Europa» gründete, einen Zusammenschluss demokratisch - republikanischer Organisationen, nämlich des "Jungen Deutschland", des "Jungen Italien" und des "Jungen Polen". Von Grenchen aus, wo er im Bachtelenbad wohnte, besuchte Mazzini oft den «Revolutionssalon» von Alexander Schöni in Biel, wo er sich unter anderem mit Harro Harring, den Gebrüdern Ruffini und Anna Courvoisier-Rothpletz traf. In Biel gründete Mazzini die Zeitung «Die Junge Schweiz», für die er viele Artikel schrieb.

Der Architekt der Restauration in Europa, Fürst Metternich, soll über Mazzini gesagt haben: «Kein Mensch hat mir auf Erden je mehr Schwierigkeiten bereitet als ein Brigant von einem Italiener, mager, bleich, zerlumpt, aber beredt wie der Sturm, glühend wie ein Apostel, abgefeimt wie ein Dieb, frech wie ein Komödiant, unermüdlich wie ein Verliebter, und der hiess Giuseppe Mazzini!»