Gottfried Ischer, an den in Mett der Gottfried-Ischer-Weg erinnert, wirkte von 1870 bis zu seinem Tod 1896 als Pfarrer an der Kirche Biel-Mett. Er war Mitglied des Verwaltungsrates des Progymnasiums Biel, Sekretär der Seeländischen Armenanstalt Worben, Religionslehrer am Progymnasium Biel, Mitglied der Museumskommission und Betreuer der im Museum Schwab befindlichen geologisch-mineralogischen Sammlungen. Während seiner geologischen Studien pflegte er einen intensiven Briefwechsel mit dem berühmten Berner Geologen Prof. Bernhard Studer.

Ischer bearbeitete besonders den geologischen Bau der westlichen Berner Alpen, die Geologie der Niesenkette. Er ist Mitverfasser von Blatt XVII der Geologischen Karte der Schweiz (westliches Berner Oberland) von 1882. In der geologischen Sammlung des ehemaligen Museums Schwab fanden sich viele Funde von Ischer, unter anderem zahlreiche Haifischzähne aus dem Muschelsandstein des Krähenbergs bei Mett und aus Jurakalken vom Bözingenberg und Magglingen. Ischer hatte diese Funde in langen Jahren in unserer Region zusammengetragen, fachkundig bestimmt und sorgfältig angeschrieben. Offensichtlich als Teil der Sammlungsbestände von Rollier gelangten die Ischer-Fossilien später ins Naturhistorische Museum Bern.